Trauersprüche

RELIGIÖS

R 1

Wir sollen nicht trauern, dass wir die Toten verloren haben,
sondern dankbar dafür sein, dass wir sie gehabt haben,
ja auch jetzt noch besitzen:
denn wer heimkehrt zum Herrn,
bleibt in der Gemeinschaft der Gottesfamilie
und ist nur vorausgegangen.

(Hieronymus)

 

R 2

Auferstehung ist unser Glaube,
Wiedersehen unsere Hoffnung,
Gedenken unsere Liebe.

(Aurelius Augustinus)

 

R 3

Herr, in deine Hände sei Anfang und Ende,
sei alles gelegt.

 

R 4

Gott hat uns aus der Tiefe seines Herzens für eine Weile ins Leben gerufen und nimmt uns danach wieder in seinen ewigen Schoß zurück.

 

R 5

Die Todesstunde schlug so früh,
doch Gott der Herr bestimmte sie.

 

R 6

In der Tiefe seiner Ewigkeit hat Gott sich entschlossen uns Menschen so nah an sein Herz zu nehmen, dass es ihm in der Geschichte zum Schicksal wurde.

(Romano Guardini)

 

R 7

Leg alles still in Gottes Hände,
das Glück, den Schmerz,
den Anfang und das Ende.

 

R 8

Des Christen Tod ist nicht der Untergang eines guten,
es ist der Aufgang eines besseren Lebens.

(Augustinus)

 

R 9

Der Tod eines geliebten Menschen ist die Rückgabe einer Kostbarkeit, die Gott uns nur geliehen hat.

 

R 10

Als Gott sah, dass der Weg zu lang,
der Hügel zu steil und das Atmen zu schwer wurde,
legte er seinen Arm um dich und sprach: Komm heim.

 

R 11

Für jene, die in Gott verbunden sind, gibt es keinen Abschied.

(Papst Pius XII.)

 

R 12

Das Licht helfe dir, Kurs zu halten auf deiner Reise.
Der Wind stärke dir den Rücken.
Der Sonnenschein wärme dein Gesicht
und der Regen falle sanft auf deine Haare.
Bis wir uns wiedersehen,
halte Gott dich geborgen in seiner schützenden Hand.

(Irischer Reisesegen)

 

R 13

Der Mensch lebt und besteht nur eine kleine Zeit;
und alle Welt vergeht mit ihrer Herrlichkeit.
Es ist nur einer ewig und an allen Enden,
und wir in seinen Händen.

(Matthias Claudius)

 

R 14

Gott hilft uns nicht immer am Leiden vorbei,
aber er hilft uns hindurch.

(Johann Albrecht Bengel)

 

R 15

Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertrau ihm; er wird es fügen.

(Psalm 37,5)

 

R 16

Ich habe dich eingezeichnet in meine Hände.

(Jesaja 49,16)

 

R 17

Wir wissen: Bedrängnis bewirkt Geduld,
Geduld aber Bewährung, Bewährung Hoffnung.
Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen;
denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen.

(Römer 5,3 ff.)

 

R 18

Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.

(Johannes 11,25)

 

R 19

Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.

(Johannes 20,29)

 

R 20

Ich werde euch wiedersehen;
dann wird euer Herz sich freuen.

(Johannes 16,22)

 

R 21

Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen,
sondern wird das Licht des Lebens haben.

(Johannes 8,12)

 

R 22

Er führte mich hinaus ins Weite,er befreite mich.

(Psalm 18,20)

 

R 23

Haltet mich nicht auf, der Herr hat meine Reise gelingen lassen.

(Genesis 24,56)

 

R 24

Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen.
Sie tragen dich auf ihren Händen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt.

(Psalm 91,11 f.)

 

R 25

Wenn Jesus – und das ist unser Glaube – gestorben und auferstanden ist, dann wird Gott durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen.

(1. Thess. 4,14)

 

R 26

Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit:
eine Zeit zum Gebären
und eine Zeit zum Sterben,
eine Zeit zum Pflanzen
und eine Zeit zum Abernten der Pflanzen.

(Kohelet 3,1f.)

 

R 27

Des Menschen Herz plant seinen Weg,
doch der Herr lenkt seinen Schritt.

(Buch der Sprichwörter 16,9)

 

R 28

Gott spricht: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst,
ich habe dich beim Namen gerufen, du gehörst mir.

(Jesaja 43,1)

 

R 29

Gott wird alle Tränen von ihren Augen abwischen:
Der Tod wird nicht mehr sein,
keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal.
Denn was früher war, ist vergangen.

(Offenbarung 21,4)

 

R 30

Amen, amen, ich sage euch:
Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein;
wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.

(Johannes 12,24)

 

R 31

In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist;
du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.

(Psalm 31,6)

 

R 32

Wir wissen: Wenn unser irdisches Zelt abgebrochen wird,
dann haben wir eine Wohnung von Gott,
ein nicht von Menschenhand errichtetes ewiges Haus im Himmel.

(2. Kor 5,1)

 

R 33

Keiner von uns lebt sich selber und keiner stirbt sich selber:
Leben wir, so leben wir dem Herrn,
sterben wir, so sterben wir dem Herrn.
Ob wir leben oder ob wir sterben,
wir gehören dem Herrn.

(Römer 14,7f.)

 

R 34

Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.
Er lässt mich lagern auf grünen Auen
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Er stillt mein Verlangen; er leitet mich auf rechten Pfaden,
treu seinem Namen.
Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht,
ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, 
dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.

(Psalm 23,1-4)

 

R 35

Ich werde einen Engel schicken, der dir vorausgeht.
Er soll dich auf dem Weg schützen und dich an den Ort bringen,
den ich bestimmt habe. Achte auf ihn und hör auf seine Stimme!

(Exodus 23,20)